Stella Pfeiffer

Stella Pfeiffer erzeugt in ihrer Installation „FATA AQUA“ eine verführerische Ästhetik mit der Projektion von Teilen benutzter Plastikflaschen. Die virtuelle Schönheit der farbigen Schatten steht in einem beinahe zynisch-paradoxen Verhältnis zur Banalität des allgegenwärtigen Restmülls, der hier ganz wörtlich als Kunst-Stoff Verwendung findet. Eine skrupellose Schönheit, wenn wir uns die riesigen Inseln aus Plastikflaschen in den Ozeanen bewusst machen – unser vergiftendes menschliches Handeln. Mit diesem Bewusstsein werden die abstrakt schönen Gebilde zu einer Projektion menschlicher Ignoranz. Die Künstlerin überträgt das physikalische Phänomen der Luftspiegelung (Fata Morgana) auf fatales, Verantwortung verdrängendes Handeln im Umgang mit Wasser.